Die Laasphe Kirche ist im 13. Jh. erbaut worden, und zwar in der 1. Hälfte des Jahrhunderts zunächst dsa noch von romanischen Formen geprägte heutige nördliche Seitenschiff mit dem Turm in gleicher Breite. Der Turm birgt drei Glocken aus dem 14. und 15. Jh. Die später eingebauten Emporen beeinträchtigen die Raumwirkung des Seitenschiffs. Das Hauptschiff ist später, aber wohl noch im 13. Jh., im frühen gotischen Stil mit dem heutigen Chor angefügt worden.
Die vorreformatorische Ausmalung der Kirche ist von mehreren Farbanstrichen verdeckt. Unter dem Chor befand sich eine Krypta, in der bis etwa 1650 die Wittgensteiner Grafen beigesetzt wurden. Die Krypta wurde 1838 vermauert. An den uspr. Chor wurde 1667 die sog. Fürstengruft mit der darüber liegenden Kirchschule angebaut. Die Särge aus dieser Gruft wurden 1948 auf den Schlossfriedhof überführt. Die Fürstenbühne, auf der nördlichen Seite oben neben dem heutigen Chor, spannte sich noch Ende des 19. Jhs. quer über den Chor.