Die Johanneskirche wurde in den Jahren 1955/56 erbaut. Die Grundsteinlegung für die Kirche wurde am 1. Advent (27.11.1955) durch Herrn Superintendent Lohmann vorgenommen. Das Gotteswort, das er der Gemeinde zusprache, war aus Jesaja 60: „Deine Mauen sollen Heil und deine Tore Lob heißen, und deine Tore stets offenstehen.“
Leider musste der Glockenturm aus bautechnischen Gründen nach 40 Jahren abgerissen werden. An seine Stelle konnte der ebenfalls über 30 m hohe neue Glockenturm, architektonisch an den Vorgänger angelehnt, am 31.08.1997 eingeweiht werden. Der Turm steht abgesetzt im Kreuzungspunkt der Straßen der angrenzenden Siedlung, um Wohnbezirk und Kirche miteinander zu verbinden und als ein ausgestreckter Zeigefinger zum Himmel zu weisen und zur Kirche zu rufen.
Im Innern zeigt die Kirche eine einfache große Halle mit zeltartigem Holzdach. Die Rückwand des Altarraumes, die nach alter kirchlicher Bauweise nach Osten ausgerichtet ist, ist aus dem heimatlichen Sandstein des Teutoburgerwaldes gefügt. Der Bildhauer Karl Kunat hat in den Sandstein eine Kreuzigungsgruppe als Flachrelief geschlagen. Die Gestalt des Christus am Kreuz zeigt im Leiden schon den Sieg des Herrn. Er trägt die himmlische Strahlenkrone, und seine Arme sind so weit ausgebreitet, so dass der gleichsam schwebend vom Kreuz die Seinen umfasst und einlädt. Unter dem Kreuz stehen Maria und Johannes, der Jünger, im gläubigen Aufblick zu seinem Herrn. Damit greift die Altarwand die Passionsgeschichte aus dem Johannesevangelium auf (Kap. 19,26-30)