Die St. Ulricus Kirche in Börninghausen geht in ihren Anfängen auf das 11. Jh. zurück. Der romanische Wehrturm und der romanische Chorraum sind die ältesten Teile der Kirche, die erst später durch das Mittelschiff verbunden wurden. Beim Brand 1430 brannte das Mittelschiff ab und wurde 1463 im gotischen Stil wieder aufgebaut. Der Altar wurde nach 1000 n. Chr. durch den damaligen Bischof von Minden geweiht. 1671 wurden barocke Altarschranken angebracht.
Über dem Altar ist eine Predella mit den 4 Evangelisten zu sehen, die wahrscheinlich aus einer anderen Kirche stammt. Die Kanzel, eine barocke Schnitzarbeit mit reich verziertem Baldachin, wurde 1632 fertiggestellt, der Taufbrunnen 1686. Seine Gestalt ähnelt einem Kelch.
Hinter der Gittertür im nördlichen Chorraum befindet sich ein Sakramentshaus, das noch heute zur Aufbewahrung der heiligen Geräte dient. Beachtenswert sind darüber hinaus noch das Lesepult mit gotischem Schnitzwerk, die Adelswappen an der Orgelempore, der verzierte Kirchenstuhl von 1800 sowie der Opferstock von 1845 und an der Nordseite der Kirche außen die acht historischen Grabsteine.