Espelkamp ist eine Stadt nahe des Wiehengebierges, dessen Zentrum sich erst 1945 bildete. Hervorgegangen aus einer in Teilen erhaltenen Munitionsstadt, liegt Espelkamp in Mitten von Mooren und Naturschutzgebieten.
Eines der prägenden Wahrzeichen der Stadt ist die 1960-1963 errichtete evangelische Thomaskirche. Sie bildet im Osten der Geschäftsstraße den Ankerpunkt gegenüber dem neuerbauten Atriumgebäude mit Wohn- und Einzelhandelsnutzungen.
Die Hallenkirche aus Beton fällt besonders durch ihre ungewöhnliche Dachkonstruktion auf. So entwickelt sich der kupferverkleidete trichterförmige Glockenturm aus der Dachabwicklung des Gebetsraumes. Demzufolge entsteht ein Gotteshaus aus „einem Guss“.
Bei der Gestaltung der Innenräume wurde überwiegend das Material Holz verwendet. Das Gesamterscheinungsbild des Objektes wird durch die St. Martin Bronzeskulptur vor der Kirche abgerundet, in der die Szenerie zwischen St. Martin und dem Bettler dargestellt wird (Autor: baukunst-nrw).