Kommt man von der Innenstadt Herfords auf die Weite des Münsterkirchplatzes, liegt die Münsterkirche mit ihrer prachtvoll gestalteten Südseite im Blickfeld. Über Jahrhunderte war dies der einzige Zugang zur Kirche, da sich im Westen das Abteigebäude, im Norden die Stiftsklausur und im Osten die Stiftsfreiheit mit ihren Gebäuden anschlossen. Bis heute ist diese Kirche bestimmend für das Herforder Stadtbild.
Die Herforder Münsterkirche ist der erste westfälische Hallengroßbau, der dem Range nach mit den Dombauten in Paderborn, Münster und Osnabrück in einer Reihe steht und prägend für die Baugeschichte des Landes war. Zugleich gilt die Münsterkirche als einziger Hallengroßbau in spätromanischen Bauformen.