Eine erste Erwähnung des Ortes Mennighüffen findet sich in den Archiven des Bistums Minden. Bischof Egilbert von Minden übergab im Jahr 1055 ein Gut in Mennighüffen der Kirche St.Martin in Minden.
Die Ortschaft umfasste damals drei Bauernschaften, nämlich Mennighüffen, Ulenburg und Schockemühle. Zu dieser Zeit hat es wohl in Mennighüffen schon ein reges, christliches Gemeindeleben gegeben. Die Gottesdienste der Gemeinde wurden in einer kleinen Kreuzkirche gehalten.
Für das Jahr 1347 wird in alten Urkunden eine Kirche in Mennighüffen mit Wohnsitz eines Pfarrers erwähnt. 1748 wurden alle Gebäude um den Kirchplatz durch Brand zerstört. Ein notdürftiger Neubau der Kirche mußte im Jahr 1820 abgerissen und durch den Bau ersetzt werden, der heute noch im wesentlichen den Raum der Kirche in Mennighüffen ausmacht. Man vermutet, dass der alte Turm, der bis 1928 an der Westseite der heutigen Kirche gestanden hat, ein letzter Teil des ganz alten Kirchbaues von 1347 war. Dieser Turm wurde wegen Baufälligkeit im Jahr 1928 zur Hälfte abgetragen und im Rahmen der Innenrenovierung der Kirche in den Jahren 1930/31 zum Alterraum umgestaltet.
Ein neuer Turm wurde an der gegenüber liegenden Ostseite der Kirche errichtet. Durch diesen Turm betritt man seitdem unser Gotteshaus. Auch die älteste Glocke unserer Kirche vom Jahre 1837 könnte aus einer alten Glocke des Kirchbaues aus dem 14. Jhdt. gegossen sein.
1931 erhielt die Kirche ihre heutige Gestalt im Innern. Der Innenraum wurde nach Westen ausgerichtet und wie der Vorgängerbau mit Emporen ausgestattet. Altar, Kanzel und Taufstein ( -Engel) wurden von der Künstlerin Edelgarde von Berge und Herrendorf in den dreißiger- und vierziger Jahren des 20.Jhdt. gefertigt.