Die romanische Kirche aus dem Jahre 1029 n.Chr. mit gotischen Erweiterungen im baulichen Originalzustand aus dem Jahre 1338. Reformation (1529/30), seitdem Ratskirche, Nikolaus Krage ver-kündete in St. Martini 1530 die erste Kirchen- und Schulordnung von Westfalen.
Sehenswert sind: die Grabplatte des Gründers der Kirche von Bi-schof Siegbert (1022–1036), das Kruzifix aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, die Taufe (Gelbguß von 1583), die Renaissancekan-zel von 1608 mit reichem Schnitzwerk, die Historische Orgel von 1591 und das Chorgestühl mit einer Nachbildung eines Nilpferdes nach einem Holzschnitt des Augsburger Hans Burkmair d.Ä. von 1515 (Vorlage für das Bekanntwerden des Nilpferdes im norddeut-schen Raum), Nachfahrentafel der Ratsfamilie „Sobbe“ von 1610 (kulturhistorische seltene Darstellung einer Mindener Großfamilie des 16./17. Jahrhunderts).