1207 gegründet, 1214 geweiht als damals einzige Pfarrkirche in Minden. Im 15. Jh. Umbau in eine Benediktiner-Ordenskirche in Verbindung mit dem St. Mauritiuskloster mit Anbau eines Hallenchores und Verbreiterung des südl. Seitenschiffs. 1495 erhält der Chorraum die heutige Gestalt mit den großen Fenstern. 1594 bekommt die Kirche einen neuen Turm, der 1773 abbrennt. 1900 werden neue Fenster gestiftet. 1964 erfolgt eine Renovierung der Kirche, 1974 bis 1991 dann die Restaurierung von Kanzel und Altar, der Predella des Altars von 1587 und von 5 Bildtafeln aus dem Jahr 1635.
Die Kirche war zunächst die einzige Mindener Pfarrkirche, wurde im 15. Jh. Ordenskirche für Benediktinermönche. 1529 beginnt die Reformation in der Pfarrgemeinde St. Simeonis. 1759, anlässlich der Schlacht bei Minden, wird die Kirche als Lazarett genutzt. 1815 wird sie Garnisonskirche. Seit kurzem ist St. Simeonis eine Offene Kirche und lädt Besucherinnen und Besucher als Ort der Stille zum persönlichen Gebet ein. Auch kreiskirchliche Angebote finden hier Raum: besondere Gottesdienste, Schulbesuche und andere Veranstaltungen.
St. Simeonis ist eine unregelmäßig gebaute zweijochige Hallenkirche mit einjochigem Chor, dazu romanische und gotische Stilelemente. Kreuzgratgewölbe und Netzgewölbe. Spitzbogenfenster mit Maßwerk. Dreiteiliger Levitensitz mit Spitzbogen auf Konsolen und Maßwerk, der Turm stammt aus dem Jahre 1911.