Nachdem Preußisch Ströhen lange Zeit zur Kirchengemeinde Rahden gehört hatte, wurde die Gemeinde im Jahr 1847 selbstständig. Vorher hatte es im Ort nur eine kleine Kapelle, Klus genannt, gegeben. Dort wurden aber nur zwei Mal pro Jahr Gottesdienste veranstaltet. Den Rest des Jahres mussten die Ströherinnen und Ströher den weiten Weg zur Kirche in Rahden auf sich nehmen. Deshalb war der Bau einer Kirche in ihrem Ort sehr willkommen.
1857 konnte die neue Kirche eingeweiht werden. Kurioses Detail: Aus Geldmangel entstand sie zunächst ohne Kirchturm, der Turm wurde erst knapp 35 Jahre später angebaut. Den Namen Immanuel-Kirche („Gott mit uns“) erhielt das Gebäude übrigens vom damaligen preußischen König Friedrich Wilhelm IV. höchstpersönlich, der ein Gnadengeschenk von 4000 Reichstalern zu ihrem Bau beigesteuert hatte. Aus diesem Grund wurde die Kirche auch im Stil der Berliner Schinkel-Schule errichtet. Heute steht das Gebäude unter Denkmalschutz.
1977/1978 wurde das Gotteshaus in Preußisch-Ströhen restauriert. Es ist im Schinkelschen Baustil errichtet. Der preußische König Friedrich-Wilhelm der IV förderte den Kirchbau nicht zuletzt durch finanzielle Mittel und wählte den Namen.
In der Kirche finden bis zu 600 Gottesdienstbesucher Platz. Ein „Schmuckkästchen“ ist die 1982 eingebaute Schuke-Orgel.