In unmittelbarer Nähe zur Ausfahrt „Exter“ am Autobahnabschnitt Bielefeld-Hannover liegt die Dorfkirche von Exter. Über die Abfahrten ist die Kirche aus beiden Fahrtrichtungen der Autobahn erreichbar.
Der historische Kirchenbau liegt inmitten des alten Dorffriedhofes am Rande der Siedlung. Als Gemeinde- und Autobahnkirche vereint das Gotteshaus in Exter nicht nur zwei unterschiedliche Aufgaben unter einem Dach, sondern auch zweierlei Entstehungsgeschichten:
Die Geschichte der Gemeindekirche reicht bis in das Jahr 1666 zurück, in dem sie unter der Regentschaft des damaligen Landesherrn, Kurfürst Friedrich Wilhelm, errichtet wurde.
Mit der Nutzung als Autobahnkirche begann man 1959, knapp ein Jahr nachdem die erste Autobahnkirche in Deutschland überhaupt, „Maria, Schutz der Reisenden“, an der A 8 Höhe der Ausfahrt Adelsried, fertiggestellt war. Der katholische „Prototyp“ war den Verantwortlichen der Landeskirche Bielefeld auch Anregung, ähnliches für das eigene Kirchengebiet zu versuchen. „Kommt alle zu mir, die Ihr mühselig und beladen seid: Ich will Euch erquicken.“ lädt ein den Rundbogen der Apsis schmückender Vers ein.
Die anheimelnde Atmosphäre im Innenraum wie auch die von einem Rasthof unabhängige Lage helfen dem Besucher, die Reflexe der Autofahrt abzustreifen und sich ganz der Einkehr zu widmen. Zum Gelände der Kirche gehören ein Spielplatz und Picknicktische sowie eine behindertengerechte Toilette.